Chronik der Abteilung Fußball
Die Chronik der letzten 100 Jahre als PDF Download.
Stand: 16.06.2018
Erstmals erwähnt wurde eine fußballsportliche Betätigung im Jahr 1911. Sie ging von den Mitgliedern des Männerturnvereins Eintracht von 1859 aus und wurde auch von ihnen ausgeübt. Die Begeisterung und der Zusammenhalt der Fußballfreunde ließen alle aufkommenden Probleme überwinden. Was macht es, dass keine Tore zur Verfügung standen? Zusammengebundene Bohnenstangen taten es auch. Sollte die Freude an Spiel erlöschen, nur weil die Wiesen, auf denen man übte, vor den Toren des damaligen Fleckens lagen, oder weil es an der Sportkleidung fehlte? Die Begeisterung setzte sich darüber hinweg. Jeder einzelne Fußballspieler brachte persönliche Opfer: der Fußballclub „Germania“ lebte. Der 1. Weltkrieg blies ihm das Lebenslicht zunächst aus, das jedoch mit der Gründung des Sportvereins von 1918 wieder entzündet wurde. Schon bald schafften die Sportfreunde in Eigenhilfe eine Platzanlage – den noch heute bestehenden Sportplatz „An der Lamme“.
In den letzten Wochen des Jahres 1918 taten sich einige Sportenthusiasten u.a. Carl Corth, Heinrich Ihme, Karl Rissmeier, Wilhelm und Alfred Pape zusammen und gründeten einen der Ursprungsvereine unserer heutigen „Eintracht“, den „Sportverein von 1918 im Arbeiter- Turn und Sportbund“. Dieser Verein befasste sich im Anfang vor allem mit Rasensport, Fußball und Radfahren, die sich aber später wieder trennten. 1920 weilte der Hannoversche Sportverein „Arminia e.V.“ zu einer Werbeveranstaltung hier. Gespielt wurde auf der Mühlenwiese, auf dem Gelände der Kläranlage. Die durch die Wirtschaftskrise 1922/23 herrschende Arbeitslosigkeit machte sich auch in Bad Salzdetfurth bemerkbar. Dieser Notstand wurde zum Anlass genommen, durch Eigenhilfe eine Sportanlage zu schaffen. Der heute noch bestehende Sportplatz „An der Lamme“ entstand. Der Platz war nicht rechtwinklig und entsprach keineswegs internationalen Größen; aber er war zentral gelegen. Durch Menschenkraft wurde Kies aus der Lamme geholt, der als Drainage-Unterschicht den Platz wertvoll machte. Bis 1925 stellte die Gemeinde Wehrstedt das Gros der Spieler. Es wurde auch in den Wehrstedter Wiesen gespielt. Damals aber vor allem Freundschaftsspiele. Im Herbst 1927 wurde die Elf unter dem Namen “Arbeiter-Sportverein Wehrstedt-Bad Salzdetfurth“ zu den Punktspielen gemeldet. Gespielt wurde im Kreis Hildesheim-Marienburg in 5 Klassen. Die Spiele wurden am Sportplatz „An der Lamme“ durchgeführt. 1928 wurde die Bergseite begradigt. 1928 erkämpfte sich die Salzdetfurther Elf die 3. Kreisklasse; übersprang also die 4. Kreisklasse. 1929/30 gelang der Aufstieg in die 2. Kreisklasse, in der sie auch gegen Hildesheimer Vereine antreten musste. In den vorliegenden Berichten aus dieser Zeit ist immer wieder von den leeren Vereinskassen und der Arbeitslosigkeit zu lesen. Mit geliehenen Rädern, ab und an auch einmal mittels eines Lastwagens, ging es Sonntag für Sonntag nach auswärts. Keinem wurde es zu viel und der eine sprang für den anderen ein.
1928 wurde der Verein in „Spielvereinigung Salzdetfurth von 1928“ umbenannt. Die politischen Wirren im Frühjahr 1933 zwang die Spielvereinigung als Fußballabteilung in den „Männerturnverein von 1859“ auf zu gehen. Diese Maßnahme war notwendig, um nicht aufgelöst zu werden.
Am 4. Oktober 1934 vollzog sich die Trennung vom MTV. Aktive und passive Mitglieder schlossen sich zusammen als „FC von 1934 Salzdetfurth“ im Deutschen Fußball-Bund. Die Gründung fand im Hotel „Kaiserhof“ statt. Am 10. November hielt der FC seine erste Monats-und Werbeversammlung im Vereinslokal ab. Vermerkt ist im Protokoll die Stiftung von RM 30.-von Bergrat Köhler.
Im darauffolgenden Spieljahr stieg die 1. Mannschaft von der 1. Kreisklasse in die 2. Kreisklasse ab. Nun machten sich die Einberufungen zur Wehrmacht bemerkbar. Immer mehr Spieler wurden eingezogen und machten Jüngeren Platz. Mit Kriegsausbruch 1939 wurde der normale Spielbetrieb immer stockender. Die Reihen der Spieler lichteten sich immer mehr. Der Spielbetrieb kam somit Ende des Krieges voll zum Erliegen.
Es ist kein Wunder, dass wenige Wochen nach der totalen Niederlage des deutschen Volkes 1945 einige Fußballer sich regten, um wieder einer fußballsportlichen Betätigung nachgehen zu können. Mit alten und geflickten Fußbällen wurde angefangen und wieder in den „Wehrstedter Wiesen“ gespielt.
Am 9. Oktober 1945 erfolgte im Restaurant „Glück Auf“ die Gründungsversammlung der jetzigen Spielvereinigung „Eintracht von 1859“ Bad Salzdetfurth. Im Artikel I, §1 der Satzung heißt es, dass der Verein ein Zusammenschluss der Vereine
Männerturnverein von 1859 Bad Salzdetfurth, Männerturnverein 1898 Eintracht Bad Salzdetfurth, Sportverein von 1918 Bad Salzdetfurth ist. Ein langersehnter Wunsch aller turn- und sporttreibenden Salzdetfurther war damit in Erfüllung gegangen. Abteilungsleiter Fußball war Erich Eschke, welcher auch stellvertretender Vorsitzender der Sportvereinigung wurde.
Im Frühjahr 1946 erfolgte die Genehmigung der britischen Militärregierung wieder Punktspiele durchführen zu dürfen. Wir wurden in die Kreisklasse B des Kreises Hildesheim-Marienburg eingestuft. Wenn auch das Punktspielprogramm anfänglich noch nicht sehr groß war, so wurde mit Nachbarvereinen ein umfangreicher Freundschaftsspielbetrieb durchgeführt.
Zielstrebigkeit, fleißiges und hartes Training trugen bald die ersten Früchte. Die „Kaliknappen“ wurden weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt.
Mit Beginn des Jahres 1949/50 vollzog sich innerhalb der Abteilung Fußball eine entscheidende Wende. Ein geordneter Trainingsbetrieb gelang zur Durchführung.
Verhandlungen mit dem einstigen Ligaspieler Hajo Spianska (Borussia 06 Hildesheim), einem Mann, der in den darauffolgenden Jahren Spieler, Torwart und Kamerad der Mannschaft wurde, ergab die Bereitwilligkeit, diese sportliche Arbeit zu leisten. „Hajo“ versuchte nicht nur konditionsmäßig die Mannschaftsleistung zu steigern, sondern lehrte die ersten taktischen Spielzüge. Der Erfolg konnte nicht ausbleiben. Schon im Spieljahr 1949/50 wurde Salzdetfurth Staffelmeister der Kreisklasse A Hildesheim-Marienburg. Das 100. Tor fiel zwar im letzten Spiel in Wehmingen nicht, es blieb beim Torverhältnis von 99:32, aber ein Kranz mit Schleife wurde von der Gastmannschaft stolz als Trophäe mit heimgeführt.
Hoffnungsvoll ging es zum Start in die Kreisklasse Hildesheim-Alfeld im Spieljahr 1950/51. Als Trainer konnte Dieter Klages vom VFV Hildesheim gewonnen werden. Mit 27:1 Punkten und 69:14 Toren wurde die Herbstmeisterschaft an die Lamme geholt. Am Ende der Spielzeit stand Bad Salzdetfurth ebenfalls auf dem ersten Tabellenplatz. Der Aufstieg in die Bezirksklasse Hildesheim-Nord war erreicht.
Um ein Bild der Breitenarbeit in diesem Jahr zu geben, muss erwähnt werden, dass die „Reservemannschaft“ den Meistertitel in ihrer Klasse gelang. Außerdem wurde die A-Jugend in den Ausscheidungsspielen Kreismeister und die Knabenmannschaft wurde Staffelmeister.
Das Spieljahr 1951/52 sollte entscheidend für die Sparte Fußball werden. Die Halbserie endete für Bad Salzdetfurth auf dem zweiten Tabellenplatz. 4 Punkte hinter dem Herbstmeister Groß Lafferde. Die erste Vorentscheidung fiel am 2. März im Spiel in Gronau.
Über 800 (!) Schlachtenbummler begleiteten in einem Sonderzug die „Kali-Knappen“. Das Spiel wurde mit 3:0 gewonnen. Nach dem 24. von 26 Spieltagen bestand aber wieder ein 3•Punkte-Abstand, um Staffelsieger zu werden. Der Rivale Groß Lafferde benötigte, mit 2 Spielen im Rückstand, nur noch 2 Punkte, um Meister der Staffel zu werden. Sie verloren aber in Grünenplan mit 1:3 und spielten am darauffolgender Sonntag gegen MTV Peine nur 0:0, was Punktgleichheit zur Folge hatte. Das Entscheidungsspiel am 15. Juni auf dem VFV-Platz in Hildesheim, um an den Aufstiegsspielen teilnehmen zu können, gewann Bad Salzdetfurth mit 2:1.
Beachtung fand in diesem Spiel ein 25-Meter-Freistoß von Bütefisch, der im oberen Winkel landete. Lokal-und Sportpresse lobten vor allem die faire Spielweise beider Mannschaften.
Am 22. Juni startete in Weende, dem Staffelmeister der Bezirksklasse Hildesheim-Süd, das 1. Aufstiegsspiel. Es wurde mit 2:1 von den Salzdetfurthern gewonnen.
Die Kritik damals lautet: „Und es sieht tatsächlich so aus, als sollte den erst im Vorjahr in die Bezirksklasse aufgestiegenen Bad Salzdetfurthern der große Wurf gelingen, in die Verbandsliga auf zu steigen. Das wäre in der Tat ein stolzer Triumph“.
Und nach dem 2. Aufstiegsspiel: „Bad Salzdetfurth hat es geschafft. Im zweiten Aufstiegsspiel zur Verbandsliga wurde Weende mit 4:2 geschlagen. In einem großen Kampf bei mörderischer Hitze besiegten die Kaliknappen den SV Weende im 2. Aufstiegsspiel mit 4:2, nachdem sie bereits das erste Spiel acht Tage zuvor mit 2:1 gewonnen hatten. Damit hat sich die sympathische Elf aus Bad Salzdetfurth den Aufstieg in die Verbandsliga erkämpft. Dieser Erfolg ist umso höher ein zu schätzen, als die Kali-Knappen in drei Jahren hintereinander Meister ihrer Klasse wurden und jedes Mal in die höhere Klasse aufstiegen. Ein Erfolg, der einmalig sein dürfte.“ (Hildesheimer Allgemeine Zeitung v. 29.06.1952)
Das Spieljahr 1952/53 zeigte Bad Salzdetfurth in der damaligen Verbandsliga, der zweithöchsten Amateurklasse der damaligen Zeit. Der alte Sportplatz an der Lamme wurde von den Verbandsinstanzen zu Recht bemängelt. Ein Vergleich kommt am 28. Juni 1952 zustande. Staffelleiter Karl Steinwachs erreichte eine Ausnahmegenehmigung und die Zusage der Stadtverwaltung Bad Salzdetfurth zum Bau eines Stadions. Jahre des Verhaltens, nicht aber der Ruhe folgten.
Am 27. Juli 1954 wurde Julius Pepper Spartenleiter der Abteilung Fußball. Wenige Wochen später erfolgte, nach Überwindung der letzten Schwierigkeiten, der Baubeginn des neuen Sportplatzes – des heutigen „Ernst-Hopf-Stadions“.
Mit Beginn des Spieljahres 1955/56 übernahm Alfred Källner, früher Torwart von Algermissen und Hannover 96, zuletzt Spielertrainer bei Borussia 06 Hildesheim, das Training der Kali-Knappen. Spielerischer Höhepunkt des Jahres war ohne Frage das Endspiel des DFB-Vereinspokales im Bezirk Hildesheim zwischen VFV Hildesheim und der Eintracht aus Bad Salzdetfurth. Der VFV Hildesheim gewann dieses Spiel mit 3:0.
Im Sommer 1958 wurde dann das „Ernst-Hopf-Stadion“ in Besitz genommen. Planmäßige Nachwuchsschulung, alles für die Jugend, war die Devise des kommenden Jahres. Pfingsten 1958 erfolgte eine Einladung des Verbandes Berliner Ballspiel-Vereine an die 1. Jugend-Mannschaft nach Berlin. In einem Jugendturnier mit holländischer Beteiligung wurde der Außenseiter Bad Salzdetfurth Pokalsieger!
Der Vorstand im Jahre des 100jährigen Jubiläums (1959) war namentlich wie folgt besetzt: Julius Pepper, Ernst Hopf, Rudolf Girards, Hans Görtz, Hans Bock, Ferdi Vette, Wolfgang Voigt, Friedrich Meyer, Werner Meyer, Karl Heinz Rißmeyer, Eva Lohmann, Franz Marheineke und Else Carl.
Die Kali-Knappen hatten sich seit 1952 in der Amateurliga einen guten Ruf erworben. 1961 war es endlich soweit. Die Meisterschaft der Staffel gelang, nachdem es in den Vorjahren einige Male kurz vor Schluss einen Halt gab. Noch einmal erlebte die Salzdetfurther Fußballgemeinde große Tage. Rund 5000 Zuschauer sahen die Aufstiegsspiele zur Amateur-Oberliga, der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands. Leider wurde die gewohnte Spielstärke und damit der erhoffte Aufstieg nicht erreicht. Dennoch zählte dieses Jahr zu den Höhepunkten der Spartengeschichte.
Im Jahr 1964 kam es im Fußball zu einer Klassenteilung. Leider erreichte die Mannschaft den erforderlichen 6. Tabellenplatz nicht. Sie konnte sich damit nicht mehr für die neue Verbandsliga Niedersachsen qualifizieren und wurde in die Bezirksliga eingestuft.
Die Jugendarbeit wurde und wird in Salzdetfurth sehr ernst genommen. Die wichtige Betreuerfrage ist außerordentlich gut gelöst worden. Ein internationales Jugendturnier mit Teilnehmern aus Dänemark, Holland und Berlin erntete unter der aufopfernden Mitarbeit unseres Bad Salzdetfurther Kollegen Hans Bock hohe Anerkennung. Das jährlich, in einer anderen Stadt, durchgeführte Turnier ist weit über die Grenzen unseres Kreises bekannt geworden. Bad Salzdetfurth hatte in den Jahren 1960 und 1968 eingeladen. Der Fußball hatte nun bei den Vereinen in den niedrigeren Klassen an Bedeutung verloren.
Bundesliga und Fernsehen senkten die Besucherzahlen. Nur noch die treuesten Anhänger gingen sonntags ins Stadion um die eigene Mannschaft zu sehen. Zuschauerzahlen von 1500 wurden seit den Aufstiegsspielen 1961 nicht mehr erreicht. Die finanzielle Seite erforderte alles Können der Verantwortlichen, und auch der Idealismus litt unter den Zeichen der Zeit.
Bis zum Ende der Spielzeit 1968/69 spielte die Mannschaft mit gutem Erfolg in der Bezirksliga. Am Ende dieser Saison fand ein Endscheidungsspiel um den Verbleib in der Bezirksliga gegen den SSV Elze statt. Leider wurde dieses Spiel verloren und die Mannschaft musste den Gang in die Bezirksklasse antreten.
Im Jahr 1971 spielte die Mannschaft wiederum in einem Entscheidungsspiel gegen den Abstieg. Diesmal war der SV Schellerten der Gegner. In einem harten Spiel mit 3 Platzverweisen durch den leitenden Schiedsrichter Wolf-Günter Wiesel siegte Schellerten mit 2:1. Somit musste die Mannschaft mit Beginn der Saison 1971/72 in der Kreisklasse antreten.
Zum Abschluss der Saison 1978/79 ging es um das Erreichen der neu geschaffenen Kreisliga Hildesheim. In einem spannenden Entscheidungsspiel in Ottbergen siegte die Eintracht und schaffte den Sprung in die neue Kreisliga.
Im Jahr 1984 kam es zu einem der letzten Höhepunkte der Sparte Fußball. Die 1. Mannschaft errang unter ihrem Trainer Bernd Schnalke die Meisterschaft in der Kreisliga mit einem 4:1 im letzten Spiel gegen den TuS Holle Grasdorf und stieg in die Bezirksklasse 4 auf. In den ersten Jahren nach dem Aufstieg wurden Plätze in der Spitzengruppe erreicht. Die Zuschauerzahlen stiegen deutlich. In den Nachbarschaftsduellen mit dem VFB Bodenburg wurden bis zu 500 Zuschauer und mehr im Waldstadion gezählt. Busfahrten zu den Auswärtsspielen waren keine Seltenheit.
Leider musste nach 7 Jahren Zugehörigkeit zum Bezirk die Klasse wieder verlassen werden. Noch schlimmer war jedoch der gleich im darauffolgenden Jahr nochmalige Abstieg in die 1. Kreisklasse. In dieser Klasse spielt die Mannschaft jedoch immer wieder um den Aufstieg mit.
In der Spielzeit 1992/93 hatte die „Lamme-Elf“ wieder gute Chancen, die Kreisliga zu erreichen. Leider war am Ende „nur“ der 6. Platz erreicht worden. Aber die Mannen um Trainer Markus Strauch erreichten in diesem Jahr das Kreispokalfinale. Gegner war der VFR Bornum. Nach 32:4 Toren bei 6 Spielen auf dem Weg in Finale waren die Einträchtler nicht sparsam mit dem Tore schießen. Leider war am Finaltag die Torausbeute nicht so gut, denn man unterlag bei zum Teil strömendem Regen mit 0:1.
Auch die Saison 1993/94 war nicht erfolgreicher. Ein 7. Platz und das Aus im Kreispokal in der 3. Runde im Wiederholungsspiel in Schellerten (0:3) waren die etwas magere Ausbeute. Aber in dieser Saison wurde das neue Vereinsheim der SV Eintracht Bad Salzdetfurth im Waldstadion eingeweiht. Idyllisch gelegen und mit schöner Aufteilung hatten die Lammekicker zumindest ein bezirkstaugliches Vereinsheim.
Im Spieljahr 1994/95 wurde die SV Eintracht Bad Salzdetfurth 75 Jahre. Dieses Jubiläum wurde gefeiert und auch vom Kreis Hildesheim hinreichend gewürdigt. Unter dem neuen Trainer Ralf Werner sollte es sportlich einen neuen Anlauf geben. Das sportliche Plus allerdings, der Aufstieg, wurde wieder nicht geschafft. Nach miserablem Start (1:11 Punkte) war der Aufstiegszug schon schnell abgefahren. Auch im Kreispokal war in der 2. Runde nach einem 1:3 gegen TuS Holle Grasdorf Endstation. Im Winter trat eine Auswahl von Bundesligaschiedsrichtern zum Hallenpokalturnier der Altherrenmannschaft an. Toller Fußball und wunderschöne Tore zeigten, dass auch die Schiedsrichter die Praxis beherrschen.
In der Saison 1995/96 allerdings war es endlich soweit. Einen dreifachen (!) Aufstieg galt es zu feiern. Während der 1. Herrenmannschaft ein 3. Platz zum Aufstieg reichte, wurde die II. Herrenmannschaft ebenfalls eine Klasse höher eingestuft. Beide Mannschaften profitierten allerdings auch von der Neueinteilung der Staffeln im Kreis Hildesheim. Als „echter“ Aufsteiger wurde die Altherrenmannschaft gefeiert, die mit 7 Punkten Vorsprung und der besten Abwehr im gesamten Kreis (!) die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse feiern durften. Endlich also wurde wieder Kreisligafußball in Bad Salzdetfurth. Geehrt wurde auch Lutz Wackerhagen, der 30 Jahre lang als Jugendtrainer der JSG Lammetal war und viele Jahre Arbeit in führender Position im Verein geleistet hat. Die „Urgesteine“ der SV Eintracht Manfred Merten (1250 Spiele), sein Bruder Norbert Merten (1300 Spiele) sowie Klaus Delligsen (1000 Spiele) wurden für ihr jahrelanges sportliches Engagement gewürdigt.
Die erste Saison in der Kreisliga wurde mit einem erfreulichen 7. Platz abgeschlossen. Trainer Ralf Werner hatte aus dem Kader eine gute Mannschaft geformt, die für die ein oder andere Überraschung sorgte (Meister TSV Deinsen wurde mit 3:0 nach Hause geschickt). Während die II. Herrenmannschaft allerdings gleich wieder absteigen musste (Spielermangel), konnten die Altherrenmannschaft (7.Platz) und die Altseniorenmannschaft (5.Platz) ihre Ziele erreichen.
In der Saison 1997/98 allerdings sollte es nicht mehr so gut laufen. Der Abstieg der I. Herren war aber doch überraschend. Zum Saisonende ging die Puste aus, denn die letzten 8 Spiele gingen allesamt verloren! Die II. Herren erreichte in der 3. Kreisklasse einen beachtlichen 5. Platz. Die Altherren und die Altsenioren erreichten den 6. Platz in ihren Staffeln. Positiv war, das sowohl die Herren-als auch die Altherrenmannschaft die diesjährige Stadtmeisterschaft für sich entscheiden konnten.
Die Saison 1998/99 endete für „unsere“ I. Herren mit einem 7. Platz in der I. Kreisklasse Staffel B. Sicher hatte man sich mehr erwartet, dennoch musste man mit dem Geleisteten zufrieden sein, da doch einige unerwartete Personalverschiebungen stattfinden mussten. Im Kreispokal schaffte man es aber bis in die 4. Runde, wo man mit 2:4 beim SC Bettmar scheiterte. Die II. Herren erreichte einen hervorragenden 4. Platz in der Abschlusstabelle und verpasste den Aufstieg in die 2. Kreisklasse nur knapp. Die Altherrenmannschaft schloss die Saison ebenfalls mit einem tollen 4. Platz ab. Hier war, wie schon so oft, die gute Abwehrarbeit maßgebend (23 Gegentore in 22 Spielen). Die Altseniorenmannschaft belegte einen 10. Platz in der Staffel B.
Unter dem Trainer Thomas Frentzel startete die SV Eintracht in die Saison 1999/2000. Am Ende stand ein 6. Platz zu Buche. Auch hier wollte man mehr erreichen, doch es sollte nicht sein. Im Vorstand stockte man personell auf, um die Aufgaben, die immer mehr wurden, besser zu verteilen. Außerdem wurden Detlef Schnalke, Willi Bode, Harald Boeckler und Detlef Winkel für 500 Spiele im Eintrachtdress geehrt. Auch eine neu errichtete Anzeigetafel wurde am Clubhaus installiert. Die II. Mannschaft schaffte einen tollen 3. Platz mit immerhin 80 geschossenen Toren in 20 Spielen. Die Altherren schafften diesmal einen 8. Platz und die Altsenioren belegten einen 5. Platz im Endklassement.
In der Saison 2000/2001 sollte es endlich klappen. Die langersehnte Rückkehr in die Kreisliga sollte gelingen. Ein großer und spielerisch starker Kader sollte dies ermöglichen. Gleich im ersten Spiel startete man mit einem 12:2 Heimsieg. Die Tabellenspitze wurde übernommen. Kurzzeitig rutschte man bis auf den 5. Platz ab, aber zur „Halbzeit“ stand man auf einem guten 3. Platz. Am Ende der Saison schaffte man den Sprung auf Platz 2 und damit den Aufstieg in die Kreisliga B. Die II. Herren kam nach zwei herben Auftaktniederlagen (2 x 0:6) erst langsam in Tritt und erreichte noch den 8. Platz. Die Altherrenmannschaft erreichte den 8. Platz in der Kreisliga Staffel B, wieder einmal mit der besten Abwehr (23 Tore in 22 Spielen). Die Altsenioren belegten den 5. Platz in der Abschlusstabelle. Gefeiert wurde am Saisonende aber kräftig.
In der Saison 2001/2002 musste die I. Herren fast wieder in die 1. Kreisklasse absteigen.
Nach gutem Beginn (1 Sieg, 2 Remis, 1 Niederlagen) ging es besonders in der Rückrunde steil bergab. Somit war der vorletzte Platz gerade noch das rettendes Ufer, da der Duinger SC während der Saison seine Mannschaft zurückgezogen hatte. Die II. Herren zog trotz personeller Probleme noch auf den 10. Platz vor. Aushängeschild war mal wieder die Altherrenmannschaft, die bei 20 Spielen ein Torverhältnis von 26:8 vorwiesen und punktgleich mit dem Zweiten abschlossen. Selbstverständlich wieder mit der besten Abwehr. Die Altseniorenmannschaft beendete die Saison auf dem 6. Platz im Mittelfeld mit 25 Punkten und 41:43 Toren.
In der Saison 2002/2003 war es soweit: Die I. Herren musste in die 1. Kreisklasse absteigen. Ohne Sieg bei nur 3 Remis war der Abstieg früh besiegelt. 14:144 Tore und 3 Punkte waren das niederschmetternde Endergebnis.
Die II. Herren musste leider nach dem 3. Spiel (nach 0:9, 0:15 und 0:5) aufgrund Spielermangel abgemeldet werden. Die Altherrenmannschaft belegte einen guten 5. Platz mit 29 Punkten und 37:27 Toren. Die Altseniorenmannschaft kam mit 31 Punkten und 34:30 Toren ebenfalls auf einen guten 5. Platz. Beide Altmannschaften unterstützten die II. und I. Mannschaft personeller in vorbildlicher Weise. Hier wäre ansonsten für beide ein besseres Ergebnis möglich gewesen.
2003/2004 musste die I. Herren nochmals absteigen und kam mit 16 Punkten und 35:116 Toren auf ihrem derzeitigen sportlichen Tiefpunkt an: der Gang in die 2. Kreisklasse. Die Altherrenmannschaft belegte wieder einen hervorragenden 5. Platz mit 31 Punkten und 34:35 Toren. Die Altsenioren hielten die Fahne hoch und sorgten mit dem 3. Platz in der 1. Kreisklasse C (37 Punkte, punktgleich mit dem 2. und 56:38 Toren) für das beste Ergebnis.
In der Saison 2004/2005 ist die I. Mannschaft nur knapp dem „Super-Gau“ entgangen. Mit 25 Punkten und 45:89 Toren belegte man den vorletzten Platz und konnte sich nur dank des 5:1 im letzten Spiel in Wohldenberg vor dem dritten Abstieg in Folge retten. Die Altherrenmannschaft scheint den 5. Platz in der Kreisliga abonniert zu haben. Mit 34 Punkten und 45:36 Toren war man am Saisonende zufrieden. Das beste Abschneiden erreichte die Altseniorenmannschaft. Sie feierte souverän die Meisterschaft in der 1. Kreisklasse C mit 56 Punkten und 62:20 Toren mit 4 Punkten Vorsprung. Außerdem trauert die SV Eintracht um ihr langjähriges Mitglied Heinz Stoffregen, der 81-jährig verstorben ist.
Der Tiefpunkt der Fußballer der SV Eintracht Bad Salzdetfurth war in der Saison 2005/2006 erreicht: Mit Wirkung vom 05.10.2005 wurde die I. Mannschaft aus dem laufenden Spielbetrieb zurückgezogen. Personelle Mängel und Animositäten innerhalb der Mannschaft veranlassten den Vorstand unter Vorsitz von Dirk Ostrowski zu diesem traurigen Anlass. Die Altherrenmannschaft kam auf den 9. Rang mit 27 Punkten und 26:39 Toren. Die Altsenioren erreichten als Aufsteiger einen hervorragenden 6. Platz mit 30 Punkten und 36:44 Toren.
In der Saison 2006/2007 machten sich die Vorstandsmitglieder Dirk Ostrowski, Thomas Kasten, Bernhard Evers und Harald Boeckler auf und schmiedeten mit dem SV Wehrstedt (Thomas Gaus, Heinz-Günter Nowraty Bernd Sandmann und Maik Bonig) die jetzige Spielgemeinschaft „SG Wehrstedt/Bad Salzdetfurth“. Dies wurde dann in beiden Jahreshauptversammlungen auch von den jeweiligen Mitgliedern genehmigt. Heinz Störig wurde aufgrund seiner langjährigen Verdienste zum Ehrenmitglied der SV Eintracht ernannt. Sportlich aktiv waren die Altherren nicht so erfolgreich und mussten mit nur 6 Punkten und 27:78 Toren in die 1. Kreisklasse absteigen. Die Altsenioren erreichten einen guten 8. Platz mit 31 Punkten und 57:56 Toren.
2007/2008 startete die SG Wehrstedt/Bad Salzdetfurth in der neuen Leistungsklasse B. Hier scheiterte sie nur hauchdünn am Aufstieg in die Kreisliga. Nachdem die Kicker um Trainer Ulf Stürmer lange Zeit die Tabelle anführten, ging ihnen zum Schluss ein wenig die Luft aus und man musste sich, punktgleich mit dem 1. und 2. (!!!) der Tabelle, mit 61 Punkten und 78:39 Toren mit einem 3. Platz zufriedengeben. Die Altherren setzten sich in ihrer Klasse durch und stiegen gleich wieder als Meister auf in die Kreisliga. 51 Punkte und 72:20 Tore waren Spitzenwert. Die Altsenioren I wurden 9. mit 19 Punkten und 28:42 Toren. Die Altsenioren II wurden 6. mit 26 Punkten und 39:32 Toren. Die neu gegründete Ü 50 Mannschaft (Wehrstedt, Bodenburg und Bad Salzdetfurth) belegte in der 1. Kreisklasse den letzten Platz mit 2 Punkten und 14:46 Toren.
Die Saison 2008/2009 war die derzeit Erfolgreichste für die SG Wehrstedt/Bad Salzdetfurth. Im Ligabetrieb wurde der 4. Platz erreicht (63 Punkte und 77:33 Punkte) und der Heinz-Richter-Pokal (ehemals Kreispokal) wurde nach einem 4:0 im Finale gegen den SV Schellerten an die Lamme geholt. Die Altherren beendete die Saison als 10. mit 16 Punkten und 27:48 Toren. Die Altsenioren I wurde 4. mit 43 Punkten und 48:36 Toren. Die Altsenioren II wurde Meister der 1. Kreisklasse mit 40 Punkten und 54:23 Toren. Die Ü 50 verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls und belegte mit 16 Punkten und 30:39 den 6. Platz in der Endabrechnung. In der Saison 2009/2010 konnte sich die I. Herrenmannschaft der SG Wehrstedt/Bad Salzdetfurth um einen Platz verbessern. Der „undankbare“ 3. Platz (66 Punkte bei 69:32 Toren) war mit nur 3 Punkten hinter dem Aufsteiger VSV Rössing erreicht. Trotzdem war es eine hervorragende Saison. Im Kreispokal allerdings war schon in der 2. Runde „Feierabend“. Man unterlag im Derby beim VFL Sehlem mit 3:4. Die II. Herren bekam nach anfänglichen Schwierigkeiten doch „noch die Kurve“ und schaffte einen guten 8. Platz. Die Altherren konnten in der Kreisliga einen 9. Platz erringen. Hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen, doch Spieler-/Nachwuchsmangel verhinderten ein besseres Endergebnis. Die I. Altseniorenmannschaft konnte sich in der AS Kreisliga B einen ausgezeichneten 4. Platz erkämpfen. Auch die II. Altseniorenmannschaft war in der höchsten Spielklasse vertreten (AS Kreisliga A). Hier war allerdings nicht viel zu holen und man musste den sofortigen Wiederabstieg in Kauf nehmen. Die Ü 50 Mannschaft belegte in der Ü 50 1. Kreisklasse einen guten 6. Platz.
Die Saison 2010/2011 brachte der SG Wehrstedt/Bad Salzdetfurth Rang 5 in der Leistungsklasse B. Darüber hinaus erreichte man das Halbfinale des Kreispokals, wo man sich dem SV Freden I knapp mit 0:1 geschlagen geben musste. Die II. Herren belegte mit einer ausgeglichenen Bilanz einen guten 6. Platz in der 3. Kreisklasse B. Die 1. Mannschaft der Altsenioren belegte in der Kreisliga B einen hervorragenden 3. Platz in der Abschlusstabelle, punktgleich mit dem Zweiten; aber mal wieder mit der besten Defensive! Die II. Mannschaft der Altsenioren schaffte einen hervorragenden 3. Platz in der 1. Kreisklasse C. Die Ü 50 hatte mit Personalproblemen zu kämpfen und belegte den vorletzten Platz in der 1. Kreisklasse.
In der Saison 2011/2012 bewies die I. Herrenmannschaft Kontinuität und erreichte wiederum den 5. Platz in der Leistungsklasse, punktgleich mit dem Vierten. Im Kreispokal konnte man diesmal die 2. Runde nicht überstehen. Man scheiterte zu Hause am Kreisligisten Algermissen mit 1:3. Die II. Herren tat es der I. Herren gleich und erreichte ebenfalls Platz 5 in der 3. Kreisklasse B. Die Ü 40 I schaffte wiederum in der höchsten Spielklasse (Kreisliga B) den Platz 3 und hatte diesmal die zweitbeste Abwehr! Die Ü 40 II war „ganz knapp dran“ und wurde Vizemeister der 1. Kreisklasse C. Die Ü 50 blieb trotz 3 Erfolgen auf dem vorletzten Platz der Tabelle der 1. Kreisklasse und konnte mit einer sehr dünnen Personaldecke nicht mehr erreichen. Aus personellen Gründen entschied man sich, für die kommende Saison keine Mannschaft zu melden.
Die Saison 2012/2013 brachte den ersehnten Erfolg der 1. Mannschaft. Nach Platz 2 in der Leistungsklasse stieg durch ein Relegationsspiel in die Kreisliga auf. Im Kreispokal allerdings musste man sich in der 2. Runde in Bockenem nach Elfmeterschießen beugen. Die II. Herren belegte einen guten Mittelfeldplatz in der neu strukturierten 4. Kreisklasse B. Die 1. Mannschaft der Altsenioren feierten die Meisterschaft der Kreisliga B mit 5 Punkten Vorsprung und natürlich mal wieder mit der besten Abwehrreihe. Die Ü 40 II komplettierte das gute Abscheiden der Mannschaften und schaffte einen hervorragenden 3. Platz in der 1. Kreisklasse C.
2013/2014 begann für die 1. Mannschaft in der Kreisliga gut. Mit Siegen holte man sich schnell das Selbstvertrauen und setzte den Grundstock für den Klassenerhalt. Schlussendlich gelang Platz 12. Im Kreispokal ging es diesmal bis zum Viertelfinale. Dort musste man sich beim VFB Oedelum mit 2:0 geschlagen geben. Die II. Herren schaffte in der 4. Kreisklasse B einen beachtlichen 3. Platz. Mit nur 3 Punkten Rückstand zum Meister und der besten Abwehr scheiterte man am Aufstieg nur denkbar knapp. Die Ü 40 I schaffte diesmal einen guten 3. Platz im Endklassement und stellte mal wieder die zweitbeste Abwehr. Die Ü 40 II kam diesmal nicht so gut mit und erreichte Platz 7 in der 1. Kreisklasse.
Die Saison 2014/2015 stellte den Kreispokalsieg der I. Mannschaft in den Vordergrund. Im Finale in Sibbesse wurde der MTV Almstedt II mit 2:1 geschlagen. Mit 27:7 (!!!) Toren setzte man sich in den Runden zuvor gegen die Mannschaften durch. Leider musste man gleichzeitig den Gang in die 1. Kreisklasse antreten, da man den 14. Platz in der Kreisliga belegte. Die II. Mannschaft erreichte einen guten 4. Platz in der 4. Kreisklasse. Die Ü 40 I sorgte mit ihrer guten Defensive und der zweitbesten Offensive für den Meistertitel in der Kreisliga. Man setzte sich knapp vor dem SV Alfeld durch (2 Punkte Vorsprung). Die Ü 40 II hatte personelle Probleme zu bewältigen und schaffte dennoch einen guten 8. Platz in der 1. Kreisklasse C.
In der Saison 2015/2016 startete die I. Mannschaft durch und holte mit sagenhaften 105 erzielten Saisontoren die Vizemeisterschaft. Im Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga gegen den SC Drispenstedt I musste man sich am 05.06.2016 allerdings deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Durch die Bezirksentscheidung (Nordstemmen sicherte sich den Bezirksligaverbleib) wurde noch ein weiterer Platz in der Kreisliga frei. Somit kam die I. Herren durch die „Hintertür“ doch noch zum Aufstieg in die Kreisliga. Im Kreispokal musste man sich indessen bereits in der 2. Runde zu Hause gegen den SV Alfeld mit 0:2 verabschieden. Die II. Mannschaft startete in ihrer Klasse durch und holte sich deutlich die Meisterschaft in der 4. Kreisklasse B. Auch hier waren nur 15 Gegentore in 18 Spielen die Grundlage für den Aufstieg. Das Trainergespann Lars Löschmann und Carsten Pansky leistete tolle Arbeit. Die Ü 40 I erreichte in der Kreisliga einen hervorragenden 3. Platz. Die Ü 40 II erholte sich von den Personalproblemen und schaffte einen beachtlichen 5. Platz in der 1. Kreisklasse C.
Die Saison 2016/2017 brachte neben des Trainerwechsels (im Herbst 2016 löste Jan Bergmann den bisherigen Trainer Ali Genc ab) vor allem Abstiegskampf. Zunächst startete man respektabel. Je länger die Saison dauerte, umso brenzliger wurde es. Beim Trainerwechsel lag man abgeschlagen auf dem letzten Platz. In der Rückrunde bündelte man noch einmal alle Kräfte und holte die nötigen Punkte zum Klassenerhalt. Vor dem letzten Spieltag musste man gegen Asel gewinnen und Ahrbergen musste verlieren. Genauso kam es auch – der 1:2 Niederlage der Ahrbergener folgte ein gleichzeitiger 2:1 Sieg der SG gegen Asel. Der Klassenerhalt war geschafft. Mit 24 Punkten und 31:80 Toren war man um 1 Punkt dem Abstieg entronnen. Joshua Witte war mit 8 erzielten Saisontoren der erfolgreichste Schütze. In Kreispokal musste man sich bereits in der 1. Runde dem SV Türk Gücü Hildesheim auf eigener Anlage mit 2:4 geschlagen geben. Die II. Mannschaft hatte als Aufsteiger gleich wieder die Spitze in der 3. Kreisklasse B im Visier. Lange hielt man oben mit und kam im Endklassement auf einen hervorragenden 3. Platz. 49 Punkte und 65:43 Tore waren am Ende registriert und man stieg tatsächlich nochmals auf!!! Ab kommender Saison 2017/2018 spielt man in der 2. Kreisklasse B. Karsten Pansky stellte sich mit 15 Toren als bester Torschütze an die Spitze. Die Altseniorenmannschaft stellte das erfolgreichste Team. Ungeschlagen mit 16 Siegen und nur 2 Remis mit einem Torverhältnis von 81:13 Toren war man der Konkurrenz um Längen voraus und wurde überlegen Staffelmeister der Kreisliga B. Erfolgreichster Torschütze war Maik Pertile, der 23-mal einnetzen konnte. Bei 2 Spielen trat der Gegner gar nicht erst an und die Spiele wurden mit 5:0 Toren und 3 Punkten als Sieg gewertet. Im Spiel gegen den TSV Giesen (Meister der Kreisliga A) um die Kreismeisterschaft, wurde das Spiel wegen eines Unwetters vom Schiedsrichter abgebrochen. Kurzerhand ernannte der Kreisvorstand beide Teams zum Kreismeister 2017. Die 2. Mannschaft der Altsenioren war in der 1. Kreisklasse auf Platz 7 im Endklassement geführt. 23 Punkte und 33:47 Tore waren es am Ende. Helge Sandvoß und Bernd Bonig waren mit jeweils 9 Toren die erfolgreichsten Vollstrecker im Torabschluss.